Raspberry Pi

Achtung, diesen Beitrag schrieb ich vor über 12 Jahren. Beachte, dass sich in der Zeit viel geändert haben kann und wird! Nicht alles lässt sich immer noch so anwenden, manches passt auch gar nicht mehr.

Seit gut einem Monat habe ich ihn nun endlich, nach langem Warten, den Raspberry Pi.

Was das ist? Ein ARM-basierter Einplatinencomputer, mit einer Grundfläche so klein wie eine Kreditkarte – nur die Anschlüsse stehen etwas über. Entwickelt wird dieses kleine Kärtchen von der Raspberry Pi Foundation, einer gemeinnützigen Organisation, die das Verständnis von Kindern für Computer und Informatik fördern will und sie ermutigen will, selbst aktiv zu werden und z.B. Programmieren zu lernen.
Die Älteren unter euch, die mit Sinclair Z80/81, VC20, PET 2001, C64 und wie sie nicht alle hießen, aufgewachsen sind kennen das Prinzip. Eine Platine auf der alles zum Betrieb nötige schon vorhanden ist. Nur noch Strom, Tastatur und Fernseher anschließen.
Was beim C64 schon funktionierte, wieso soll es heute nicht mehr klappen? Zum Glück wird ein Fernseher nicht mehr per UHF (“Antennenkabel”) angeschlossen. Heute wird Composite genutzt, welches an nahezu jedem Fernseher vorhanden ist. Nicht jeder hat direkt einen Cinch-Eingang – dafür gibt es aber Scart-Adapter.

Moderner und mit besserer Qualität geht das Ganze bei Flachbild-Fernsehern mit HDMI-Eingang. Dann wird das Videosignal des Raspberry Pi digital übertragen. Der HDMI-Ausgang des Raspberry-Pi ermöglicht auch den Anschluss eines (geeigneten) Computermonitors. Einige Monitore besitzen einen HDMI-Eingang, andere wiederum können mittels eines HMDI-DVI-Adapters betrieben werden. Natürlich nur, wenn ein DVI-Eingang vorhanden ist.
Die weiteren technischen Daten der Himbeere lesen sich ziemlich unspektakulär. Broadcom liefert die CPU mit 700 MHz, es sind nicht erweiterbare 256 MB Ram fest verdrahtet, es gibt je nach Modell eine oder zwei USB2.0-Buchsen, einen 3,5 mm Stereo Klingenausgang und das B-Modell besitzt einen 100 Mbit/s Netzwerk Controller. Eine Festplatte gibt es nicht, eine SD-Karte dient als Speicher.

“Da hat ja mein Handy mehr Power” werden jetzt einige von euch anmerken. Ja, da habt ihr Recht…

ABER:
Es handelt sich hier um keine Spielmaschine, keinen Rechner, der den Olymp der Performance erklimmen soll. Kinder und Jugendliche sollen sich des Raspberry Pi annehmen, sich für die Technik dahinter interessieren, anfangen zu experimentieren, zu erforschen und zu lernen.
Um mal eben die Hausaufgaben zu tippen, eine tolle Tabelle zu basteln, reicht die Himbeere auf jeden Fall. Auch die vielfältigen Programmier- und Skriptsprachen können ohne weiteres genutzt werden.
Das genau diese Herangehensweise richtig ist, werde ich in meinem nächsten Artikel beschreiben.

Doch was kostet der Spaß nun? 26 Euro netto für das besser ausgestattete B-Modell mit 2 USB-Anschlüssen und Ethernet. Inkl. Steuern und Versand kommt man auf knapp über 40 Euro.

Achtung, diesen Beitrag schrieb ich vor über 12 Jahren. Beachte, dass sich in der Zeit viel geändert haben kann und wird! Nicht alles lässt sich immer noch so anwenden, manches passt auch gar nicht mehr.

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