Die Welt geht unter… Ohne mich.

Achtung, diesen Beitrag schrieb ich vor über 12 Jahren. Beachte, dass sich in der Zeit viel geändert haben kann und wird! Nicht alles lässt sich immer noch so anwenden, manches passt auch gar nicht mehr.

Weltuntergang. Und alle so: Panik …

… oder auch nicht.
Mir würde das ganze Thema ja mal genüsslich am Arsch vorbei gehen – wäre es nicht überall und jeder würde unbedingt ein Stück vom Panikkuchen abhaben wollen.

Am Anfang war es ja noch ganz lustig, als Ende November, Anfang Dezember 2011 die ersten Witze durch die Gegend waberten. Zu Weihnachten dann eine Unterhaltung mit einer esoterischen Vollwertvegetarierin, die ihren Namen tanzen kann, ob man nun ins Mutterschiff einsteigen wird oder nicht.

Ja, ja.Die Maya, das bekannte Alienvolk. Oder so.

Selbst die Medien schlachten das Panikschwein.
Axe lässt einen Kerl eine Arche zimmern, ausgestattet scheinbar mit Fortpflanzungskabinen – damit er mit all den Mädels, die am Ende zu seinem Kahn kommen, unsere Art erhalten kann. Scheinbar wird man dann zum Kannibalismus übergehen, wenn die Erde doch nicht untergeht, sondern einfach nur der Sintflut zum Opfer fällt.

Radio PSR will einem 1000 Songs ans Herz legen, die man vor dem Untergang unbedingt gehört haben muss – wahrscheinlich, damit man zum Abschied seinen Namen tanzen kann (siehe oben).

Pro7 hatte den Weltuntergangstag einberufen, mit einer Menge „hochkarätiger“ Filme – ist halt immer eine Frage, wie man hoch definiert.

Bei Facebook kann man sich zum Saufen am letzten Tag der Erde treffen. Ok, ein Bierchen mit Freunden zu trinken ist was Feines und eigentlich immer lustig – aber dafür brauch ich keinen Weltuntergang.
Das kann ich auch so. Ich glaub auch nicht, dass das Bier, der White Russian oder was auch immer, zum Weltuntergang, anders schmecken würde – ein Tipp an alle, die die Zeche prellen wollen und durchsaufen, bis die Welt untergeht: Die Welt verträgt mehr als ihr, die könnt ihr nicht unter den Tisch saufen.

Wieso soll die Welt untergehen, nur weil der Mayakalender zu Ende ist?
Unser Kalender ist alle 365 Tage zu Ende, manchmal, wie dieses Jahr, gibt es noch einen Tag oben drauf – trotzdem geht die Welt nicht jährlich unter.
In der Welt der Bits und Bytes gab es das Jahr 2000 Problem. Einige Rechner konnten ein Datum nur bis 1999 darstellen. Danach sprang die Jahreszahl um, die je nach System als Jahr 1900 oder gar als Jahr 0 gewertet wurde.

Also war auch dort quasi der Kalender zu Ende. Ist die Welt damit untergegangen? Nein!

Der moderne Maya von heute hängt einfach einen neuen Kalender auf, wenn sein Alter zu Ende ist und feiert endlich mal wieder Neujahr.

Wie ihr seht, kein Problem.

Bitte tut mir einen Gefallen, hört mit dem Schwachsinnsthema auf – als hätten wir nicht genug andere Probleme.

Achtung, diesen Beitrag schrieb ich vor über 12 Jahren. Beachte, dass sich in der Zeit viel geändert haben kann und wird! Nicht alles lässt sich immer noch so anwenden, manches passt auch gar nicht mehr.

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3 comments on “Die Welt geht unter… Ohne mich.

  1. Mich sollte es als „Ehemaliger“ eigentlich beschäme, dass Wettervorhersagen mitunter genau so falsch liegen wie Ankündigungen des Weltuntergangs.

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