Wer bei Facebook ist, kennt das Problem.
Früher oder später wird man zugespamt. Irgendwelche Leute wollen einen einladen um bei Farmville mitzuspielen. Dieses Bauernhofspiel – Es ist so hip und toll, dass es jedes Kiddie und jede zweite Frau spielen muss.
Mir geht es ehrlich gesagt aber am Allerwertesten vorbei.
Dafür bin ich über @moellus nun zu einer anderen Zeitvernichtungsmaschinerie gekommen – Empire Avenue.
In einem Satz beschrieben handelt es sich um eine Web2.0 Börse an der Anteile an Personen gehandelt werden.
Ich kann mir Anteile an Leuten bei Empire Evenue kaufen und an Twitterern. Bezahlt wird mit der virtuellen Währung Eaves.
Anfangs hat man ein gewisses Startkapital, damit einem allerdings das Geld nicht ausgeht, muss man gekonnt spekulieren und investieren und hoffen das andere Anteile von einem kaufen.
Allerdings, wie in fast jedem Online-Spiel kann man gegen harte reale Währung weiteres virtuelles Geld erkaufen.
Der Wert der eigenen Anteile ist abhängig von eurem Spekulationserfolg bei Empire Avenue und wie gut ihr vernetzt seid.
Ein Empire Avenue Account kann mit Twitter, Facebook, Youtube, Flickr und LinkedIn verknüpft werden. Die dortigen Aktivitäten werden erfasst und fließen mit in die Bewertung ein.
Jemand mit einem weit gespannten sozialen Netz und vielen Aktionen innerhalb der Netze verdient besser als jemand der nur mit Tante Erna bei Facebook schreibt. Zu beachten bei der ganzen Verknüpfungsarie ist, dass nur öffentliche Informationen gewertet werden. Wer also bei Facebook seine Statusmeldungen nur den engsten Freunden zugänglich macht, der bekommt dafür nichts.
Eine weitere Möglichkeit für Einnahmen sind eigene Blogs und Feeds. Ihr tragt die RSS-URLs ein und müsst 5 Leute finden, die den Blog bestätigen. Danach werden eure dortigen Aktivitäten mit getrackt und gewertet.
Alles in allem ist Empire Avenue Web20-Börsenspiel bei dem ihr eurer Ego zu (virtuellem) Geld machen könnt. Das Ganze führt auch ohne Studium der Wirtschaftswissenschaften und kopierten Titeln zum Erfolg.
Die Empire Avenue Seite wirkt allerdings anfangs etwas unübersichtlich, man muss sich dort erst mal ein wenig zurechtfinden. Haken für einige wird allerdings sein, dass es aktuell keine deutsche Übersetzung gibt und ihr somit mit einer englischen Seite vorlieb nehmen müsst.
In wenigen Dekaden wird #empireavenue der neue backbone of all the Volkswirtschaften in the Internetz sein! #secondlife und so. #yeah
Habe mich gestern auch bei EmpireAvenue angemeldet und heute ein paar Aktien von Dir erworben. Das Ganze ist zwar ganz amüsant, aber frisst, wie Du schon im Blogpost erwähnt hast, ganz schön Zeit 🙂