Feedreader 2 Go.

Achtung, diesen Beitrag schrieb ich vor über 14 Jahren. Beachte, dass sich in der Zeit viel geändert haben kann und wird! Nicht alles lässt sich immer noch so anwenden, manches passt auch gar nicht mehr.

Heut zu Tage, ist es ganz modern, bzw. „ultra hip“, wenn man alles „to go“ bekommt.

Der Netcitizen von Welt trinkt seinen Kaffee aus einem Pappbecher2Go, futtert unterwegs den Snack2Go und ließt dank mobilem Datenzugang seine Mails2Go.

Wieso nicht auch seine Feeds2Go? Der Google Reader ist ganz brauchbar, man kann mit ihm seine Feeds verwalten, in verschiedene Gruppen stecken und die mobile Umsetzung für den Browser auf seinem Mobiltelefon ist auch eine feine Sache.

Doch nicht jeder möchte seine Daten bei Google hinterlegen.

TT-Rss

Eine Alternative ist Tiny Tiny RSS (TT-Rss). Dieses Paket installiert man auf dem Server seiner Wahl.

Benötigt wird ein Webserver, PHP und eine SQL-Datenbank.

Ich nutze Lighttpd als Webserver dazu PHP, in der Version 5, eingebunden per fastcgi und MySQL als Datenbank.

Die Bedindung per Browser ist ausgesprochen flott, Ajax sei dank. Doch auch die mobile Implementierung kann sich sehen lassen. Flott und zügig geht es selbst dann voran, wenn mal keine UMTS-Abdeckung verfügbar ist und man nur mit GPRS oder gar GSM surft.
Offiziell werden nur Browser die auf Gecko, WebKit und KHTML basieren unterstützt, doch auch Opera funktioniert ohne weiteres, auch in der Version „mini“ für Mobiltelefone.

Um die Unterstützung des Internet Explorers ist es nicht ganz so gut gestellt wobei dies (für mich) zu verschmerzen ist.

Feeds werden in den Formaten RSS, RDF und Atom unterstützt. Der Import seiner Feedsammlung aus anderen Applikationen ist dank OPML-Import ein leichtes, auch der Export aus TT-Rss gelingt dank OPML spielend leicht.

Die Bedinung ist intuitiv, zum Teil auch über Tastaturkürzel möglich. Die Kürzel sind einprägsam und orientiert sich an den Aktionen die man vornehmen möchte. So kann man den aktuell ausgewählten Feed mit der Tastenfolge f e bearbeiten (Feed Edit).

Jeder Feed lässt sich in eine Kategorie einordnen, die Feeds lassen sich kombinieren, Bilder die als Anhang im Feed vermerkt sind automatisch herunter laden und auch Podcasts können dank integriertem Player genutzt und abegspielt werden.

Hat man einen Server der ständig online ist, lassen sich die Feeds auch automatisiert in bestimmten Intervallen aktualisieren. Dies geschieht über einen Cron-Job. Somit entgeht einem kein Eintrag mehr in Feeds welche sich extrem häufig aktualisieren. Die Abrufintervalle können global sowie für jeden Feed einzel definiert werden.

Eine manuelle Aktualisierung der Feeds ist aber ebenfalls jederzeit möglich.

TT-Rss lässt sich sowohl als Einzelnutzer einrichten als auch im Mehrbenutzerbetrieb. Die Verwaltung des Feedreaders geschieht komfortabel per Webinterface.

Der Platzbedarf schwankt logischerweise nach Anzahl der Nutzer, der Feeds und dem Umfang der einzelnen Feeds. In meiner Konfiguration mit aktuell zwei Nutzern und 235 Feeds mit ca. 22.000 Einträgen belegt TT- Rss knappe 34 MB auf dem Datenbankserver.

TT-Rss ist nicht das Allheilmittel und auch nicht perfekt – doch ein wirklich brauchbares Stück Software welches ich nicht missen möchte.
Ich lese meine Feeds wann und wo ich möchte. Zu Hause, am Arbeitsplatz, mobil vom Handy aus. Feedeinträge welche ich bereits gelesen habe, muss ich nicht noch an einer weiteren Stelle als gelesen markieren, genau erspare ich mir den Abgleich zwischen verschiedenen Readern bezüglich der abonnierten Feeds.

Achtung, diesen Beitrag schrieb ich vor über 14 Jahren. Beachte, dass sich in der Zeit viel geändert haben kann und wird! Nicht alles lässt sich immer noch so anwenden, manches passt auch gar nicht mehr.

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