Zielgruppenorientierte Werbung.

Achtung, diesen Beitrag schrieb ich vor über 17 Jahren. Beachte, dass sich in der Zeit viel geändert haben kann und wird! Nicht alles lässt sich immer noch so anwenden, manches passt auch gar nicht mehr.

Nach meiner digitalen Revolution hat der @Unruheherd weitere Intelligenz gegenwärtiges Werbung gefunden. Nun führe ich die Reihe fort.

„Du Mama…“

„Ja?“

„Wenn Papa tot ist, kauf ich mir meinen eigenen Ponyhof.“

Das ist doch schön. Die Plagen wissen schon wie sie unserer Lebensversicherung verzocken. Das zeigt uns zumindest Cosmos Direkt. Die Tochter will einen Ponyhof, die Frau ne Finca. Wieso dann ne Lebensversicherung abschließen?

„Ich glaub wir sind zu gut versichert.“

Da schnapp ich mir doch lieber ne Geliebte und verbring mit ihr meinen Lebensabend und bring auch mit ihr mein Erspartes unter die Leute – das kurbelt die Wirtschaft an und sorgt dafür, dass die vorhandenen Mordpläne meiner Tochter und meiner Frau umsonst sind.

Nach so einem heiße Thema ziehen wir uns lieber warm an. Dank dem neuen Colgate Max Fresh stehen wir im Skianzug im Bad und putzen die Zähne. Ja nee, ist klar. Also ich wohn weder im ewigen Eis, noch habe ich vergessen die Heizkosten zu bezahlen.

Die Explosion ultimativer Frische möcht ich nicht erleben. Ich hab noch alle Zähne im Mund und so soll es auch bleiben – da kann mir so eine Explosion gestohlen bleiben. Die einzige Person die mit Explosionen Zähne putzt – und Fische fängt ist, Chuck Norris. Eine Stange Dynamit am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen, sowie Plaque, Zahnstein und Zahnbelag.

So cool wie Colgate ist, kann man sich sicher auch das Hirn mit vereisen. Das hat einen ähnlichen Effekt wie LSD. Auf solch einem Trip müssen die Werbefuzzis, PR-Magnaten von Congstar sein.

Das letzte Mal, das ich solche Bilder gesehen hab, war bei Monty Python Ihre poppig bunte Werbung mit Handys, fliegenden @’s, Burgerschachteln und Mündern kann nur einem Vollrausch entstanden sein.

Für mich hat die Fast-Food-Congstarwerbung einen faden Beigeschmack. Ab und an ist Fast-Food ok, auf Dauer bringt’s aber nur Gesundheitsschäden mit sich.

Zum Schluss noch eine ältere Werbung – speziel für alle Biologen, Genetiker, Informatiker und Elektroniker. Simyo. Weil einfach, einfach einfach ist.

Da nimmt man sich ne alte Sim-Karte, tröpfelt da ein wenig Nährmedium auf und bringt das Einfachheitsgen auf. Ist das nicht toll? Jetzt können schon Gene auf Simkarten verpflanzt werden. Nach genmanipulierten holländischen Tomaten, bestrahltem Soja jetzt auch noch genmanipulierte Simkarten. Wo bleibt da Greenpeace oder die BITKOM?

Für welche Zielgruppen all die Werbung auch gemacht sein soll, ich bin scheinbar zu unnormal als das mich auch nur eine von ihnen anspricht.

Achtung, diesen Beitrag schrieb ich vor über 17 Jahren. Beachte, dass sich in der Zeit viel geändert haben kann und wird! Nicht alles lässt sich immer noch so anwenden, manches passt auch gar nicht mehr.

About chaosblog

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert